Ausgabe September 2015
Dresdner Woche: 5 Wochen sind wieder vergangen, die Schulferien sind vorbei und der normale Arbeitsalltag hat wieder begonnen. Wie sind Sie gestartet?
"Mr. Dresden"®: Ich konnte dieses Jahr nur 2 Wochen Urlaub machen, da die Nachfrage nach Immobilien so hoch ist. Wenn Erntezeit ist, sollte man dabei bleiben. In meinen Beratungsgesprächen kommt oft die Frage: „Was ist besser – Sachwert oder Geldwert – Immobilie oder Aktien – oder beides?“ Tatsache ist, dass 9 von 10 Millionären durch Immobilien reich geworden sind. Damit dürfte diese Frage für immer geklärt sein. Es wird sich in der Zukunft auch nicht ändern, da die Immobilie zum Grundbedürfnis der Menschen gehört.
DW: Wie sehen Sie die Immobilienentwicklung in Dresden in den nächsten 4 Monaten – also bis zum Jahresende?
"Mr. Dresden"®: Solange die Eigentumsquote nicht bei 20% liegt, gibt es weiterhin sehr viel zu tun. Ich habe gerade dieser Tage eine Studie vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln gelesen, aus der hervorging, dass 2014 in Dresden 1.640 Wohnungen fertiggestellt wurden. Es wurde für unsere Stadt ein jährlicher Baubedarf von 2015 bis 2030 von durchschnittlich 2.759 Wohnungen errechnet. Betrachtet man von Wohnungsbedarf nur für die nächsten 5 Jahre – also bis 2020 – so ergibt sich sogar ein Wohnungsbedarf an 3.139 Wohnungen. Mit anderen Worten: der Bau-Boom wird sich ungebremst fortsetzen. Nach dieser Studie ist Dresden deutschlandweit die Stadt mit der 6. größten Nachfrage an Immobilien, auch wenn Dresden von der Einwohneranzahl her gesehen nur die 11. größte Stadt in Deutschland ist.
DW: In den letzten Wochen waren die Zinsen sehr volatil. In Amerika sollten die Zinsen sogar angehoben werden. Wie ist dazu Ihre Meinung?
"Mr. Dresden"®: Wenn es keine Turbulenzen in China gegeben hätte, wäre es durchaus denkbar gewesen, dass die Amerikaner ihre Zinsen angehoben hätten. Nach dem heutigen Stand würde ich persönlich sagen, dass die Amerikaner vor Januar 2016 die Zinsen nicht erhöhen werden. China wird sicherlich das Zünglein an der Waage sein. In Deutschland werden die Zinsen weiterhin moderat bleiben, da wir den Euro haben und von Europa abhängig sind. Zinserhöhungen würden die Nachbarländer nicht aushalten können. Experten hatten ausgerechnet, dass wenn wir die D-Mark hätten, würden wir bei einem Durchschnittszins von ca. 6% liegen. Somit profitieren die Deutschen am meisten von Europa.
DW: Da kommt die nächste Frage auf. Welche Tilgungsvarianten und welchen Tilgungssatz empfehlen Sie Ihren Anlegern bzw. Investoren?
"Mr. Dresden"®: Grundsätzlich empfehle ich die Mindesttilgung, die eine Bank aufgrund der Bonität der Investoren fordert. Zusätzlich sollte man eine Sondervereinbarung treffen, die eine freiwillige jährliche Sondertilgung von mindestens 5% beinhaltet. Es gibt auch Banken, die bis zu 10% Sondertilgung ohne Vorfälligkeitsentschädigung in den Verträgen vereinbaren. Es gab Zeiten, da war die Mindesttilgung 1% - heute verlangen die Banken mindestens 2-3% Tilgung pro Jahr. Einen Tilgungsersatz empfehle ich nur den Investoren und Anlegern, die sich im Höchststeuersatz bewegen.
DW: Wie entscheidungsfreudig sind Ihre Investoren und Anleger?
"Mr. Dresden"®: Man muss zwischen 2 Anlegertypen unterscheiden. Die, die zum ersten Mal kaufen, brauchen für ihre Entscheidung natürlich länger. Diejenigen, die bereits Immobilien gekauft haben, kennen das Prozedere und können relativ schnell entscheiden – in der Regel sogar schon im 1. Gespräch. Die Erstkäufer benötigen 2 bis 4 Gespräche à 2 Stunden. Man muss auch noch unterscheiden, ob wir in einer Boom-Phase sind oder in einer Krisen-Phase. In der Krisen-Phase dauern die Gespräche länger im Vergleich zu einer Boom-Phase. Wir bewegen uns seit 2008 in einer ansteigenden Boom-Phase.
DW: Haben Sie überhaupt noch Immobilien zu verkaufen?
"Mr. Dresden"®: Wenn man Marktführer im Bereich der Luxusimmobilien ist und auch den normalen Wohnungsmarkt mitbedient, kann man den Bedarf zum größten Teil bedienen. Allerdings gibt es bei uns auch 3 Wartelisten: 1. Denkmalgeschützte Immobilien, 2. Penthouse-Wohnungen und 3. Immobilien mit besonderen Wünschen.
DW: Wie lautet Ihre Empfehlung für den Monat September?
"Mr. Dresden"®: Wie Sie sehen, stelle ich jeden Monat die „Immobilie des Monats“ vor. Und genau diese Immobilie kann ich Ihnen diesen Monat empfehlen und anbieten. Außer dieser Immobilie gibt es weitere Immobilien, die wir auf Anfrage vorstellen.