Ausgabe November 2015

Dresdner Woche: Was gibt es Neues an der Immobilienfront?

„Mr. Dresden“®: In der Immobilienbranche insgesamt und auch in Dresden ist das Thema Flüchtlingssituation / Wohnraum immer noch aktuell. Es wird in meinen Beratungsgesprächen häufig die Frage gestellt: wie kann dieses Wohnungsproblem schnell gelöst werden?

DW: Haben Sie bereits Lösungen?

„Mr. Dresden“®: Zunächst einmal ist jeder einzelne Bürger gefordert, seinen Teil zu leisten. Doch nach dem der Applaus auf den Bahnsteigen verstummt ist, beginnt der Alltag. Dazu gehört auch das Wohnen. Viele Vermieter sehen die Gefahr von möglichen Zwangsvermietungen. Jedoch ist dieses nicht möglich, da privates Eigentum durch das Grundgesetz geschützt ist. Es gibt allerdings eine Situation, in der mögliche Enteignungen stattfinden können. Es handelt sich hierbei um Wohnungen im öffentlichen Besitz, die von vornherein als Flüchtlingsunterkunft gebaut wurden und bislang von anderen Mietern bewohnt wurden. Das war auch in Ordnung, so langes es keinen größeren Bedarf an Flüchtlingsunterkünften gab. Diese Wohnungen wurden nun aufgekündigt. Jedoch reicht die Anzahl dieser Wohnungen nicht aus. In Städten wie Hamburg, Bremen oder auch Berlin wird im Einzelfall eine Beschlagnahmung von nicht-genutztem Wohnraum geprüft.

DW: Wie kann den Flüchtlingen weitergeholfen werden?

„Mr. Dresden“®: Die Flüchtlinge müssen logischerweise in normalen Wohnungen untergebracht werden. Da gibt es auch Mindestwohnraumgrenzen, die wie folgt sind: für 2 Personen mind. 30 m², für 3 Personen mind. 2 Räume und 50 m², für 4-5 Personen mind. 3 Räume und 65 m² und ab 6 Personen mind. 4 Räume und 80 m². Das Angebot an Sozialwohnungen im öffentlichen Bestand ist viel zu gering, so dass die Kommunen auf viele private Angebote angewiesen sind. Außerdem stehen in vielen Gemeinden in B- und C-Lagen Wohnungen leer.

DW: Kann der Vermieter den Mieter heraussuchen oder wird dieser zugeteilt?

„Mr. Dresden“®: Grundsätzlich ist es so, dass beim Asylverfahren auch viele Flüchtlinge abgelehnt werden und diese haben keine Berechtigung zur Anmietung einer eigenen Wohnung. Anders sieht es bei Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan aus. Wenn Flüchtlinge aus diesen Ländern erfolgreich Asyl in Deutschland beantragt haben, dürfen Sie eine eigene Wohnung anmieten. Es müssen mindestens 3 Mietinteressenten dem Vermieter vorgestellt werden. Man kann seine leerstehende Wohnung dem jeweiligen Wohnungsamt mitteilen. Der Staat übernimmt dann die Mietzahlungen, die sich in festgelegten Mietobergrenzen und somit am lokalen Mietniveau orientieren. Die Wohnungen sollten mindestens 2 Jahre angemietet werden. Die Bezahlung der Miete kann entweder direkt vom Mieter bezahlt werden oder es muss eine besondere Vereinbarung im Mietvertrag sein, so dass die Miete direkt vom Staat überwiesen wird.

DW: Gibt es bereits Fördermittel für Flüchtlingsunterkünfte?

„Mr. Dresden“®: Ja. Rheinland-Pfalz fördert bereits Wohnungen, Nordrhein-Westfalen fördert auch schon den Neubau von Wohnungen und es kann durchaus möglich sein, dass der Bund weitere Förderprogramme für den Neubau auf den Weg bringt.

DW: Wie hoch ist momentan der Ausländeranteil in Dresden?

„Mr. Dresden“®: Dieser beträgt momentan 5,5%. Die meisten kommen aus Rumänien, Russland, Kosovo, China und Eritrea. Mit einem Plus von 496 steht allerdings Syrien an der Spitze dieser Liste. Damit war Syrien Ende August an 6. Stelle der in Dresden vertretenen Staatsangehörigkeiten. Der Anteil von Albanern, Pakistani sowie Afghanen hat sich ebenfalls erhöht.

DW: Wie ist die momentane Einwohnerzahl von Dresden?

„Mr. Dresden“®: Nach der Einwohnerzahl werde ich bei meinen Beratungsgesprächen fast immer gefragt. Wir haben momentan 542.155 Einwohner und werden noch dieses Jahr den Höchststand seit der Wende mit über 545.525 Einwohnern erreichen. Am Jahresende sehe ich ca. 547.000 Einwohner in Dresden.

 DW: Wie sieht es dieses Jahr mit Ihrer Weihnachtsaktion aus?

„Mr. Dresden“®: Aufgrund der letztjährigen Erfolge bieten wir wieder Gutscheine für eine einstündige Informationsberatung zu einer Immobilieninvestition an. Wenn Sie Ihre Kontaktdaten persönlich in unserer Praxis im Kurländer Palais abgeben, erhalten Sie ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk: „Dresdner Monopoly-Spiel“. Jedoch sind wir bis zum Jahresende mit Beratungen ausgebucht und können nur für diejenigen die Beratungen vornehmen, die unbedingt noch dieses Jahr investieren wollen. Alle anderen würden wir dann ab Januar 2016 kontaktieren.