Loschwitzer Straße 5

Dresden - Blasewitz

Der Standort

Blasewitz wurde bereits 1349 erstmals als Vorwerk Blasenwicz des Nikolaus von Karas erwähnt. Es dauerte jedoch bis zur Gründerzeit, damit sich Blasewitz zum bekannten Villenvorort von Dresden entwickelte. Architekten wie Constantin Lipsius und Rudolf Schilling errichteten hier wundervollen Fabrikantenvillen. Durch den niedrigen Steuersatz vor der Eingemeindung nach Dresden, war Blasewitz ein beliebter Wohnort für die reicheren Bürger von Dresden.

Das Objekt

Die Villa befindet sich unmittelbar am Waldpark und verfügt an der westlichen Grundstückgrenze über einen eigenen Eingang in den Park. Die Villa wurde ca. 1871 durch den Bankier Carl Friedrich Prater erbaut. Herr Prater hatte bereits am 23.08.1836 die Genehmigung zur Führung von Bankgeschäften vom Rat der Stadt Dresden erhalten. Von Herrn Prater erhielt das Gebäude auch den Namen "Villa Anna", denn er benannte es nach seiner Tochter Anna. Laut mündlicher Überlieferung hat der Bauherr die Löwenköpfe, die sich als Traufedetail unterhalb der Dachrinnen befinden, 1870 von der Stadt Dresden erworben. Diese Löwenköpfe stammen von der 1869 abgebrannten 1. Semperoper, auch 1. Dresdener Hoftheater genannt.
Das Gebäude ist für großbürgerliche Wohnzwecke erbaut worden und verfügt über 3 Etagen. Teilweise vorhandene Originalbauteile und Echtholztüren wurden im Sinne des Denkmalschutzes erhalten. Nach der Sanierung wurde die Villa in 5 Eigentumswohnungen mit mehreren Balkons bzw. Dachloggien unterteilt. Die auf dem Grundstück alten Garagen wurden abgerissen und durch neue Außenstellplätze bzw. Carports ersetzt.

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