Keppschloss

Dresden - Hosterwitz

Der Standort

Der Ortsteil Hosterwitz liegt idyllisch an der Elbe zwischen Niederpoyritz und Pillnitz. Er wurde 1950 nach Dresden eingemeindet. Erste urkundliche Erwähnungen gehen bis in das frühe 15 Jahrhundert zurück, als Hosterwitz als Übernachtungsmöglichkeit für Reisende in die Lausitz diente. Die landschaftlich schöne Lage zog vor allem Romantiker an, hier zu wohnen - unter ihnen Komponist Carl Maria von Weber und Maler Carl Gustav Carus. Der wildromantische Keppgrund diente als Vorlage für die „Wolfsschluchtszene“ in Weber’s Oper „Freischütz“. Der Dorfkern besticht mit der Schifferkirche Maria am Wasser, die aufgrund ihrer romantischen Lage sehr gern für Hochzeiten benutzt wird.

Das Objekt

Ursprünglich als Sommersitz des sächsischen Oberstallmeister und Wirklich Geheimen Rat Camillo Marcolini aus einem Landgut hervorgegangen, hat die Nutzung dieses eindrucksvollen Gebäudes "Keppschloss" in den letzten Jahren ständig gewechselt. Von 1951 bis 1989 wurde das Keppschloss als Schulungseinrichtung der Zivilverteidigung genutzt. Ab 1978 unter dem Namen „Bezirksschule für Zivilverteidigung Dr. Kurt Fischer“, bezeichnet. In dieser Zeit erfolgten mehrere Umbauten, so wurden die drei Türme teilweise entfernt und der Zinnenkranz durch flache Walm- und Satteldächer ersetzt. Zusätzlich wurde das Gebäude um ein halbes Obergeschoss erhöht. Die umgebende Parkanlage wurde mit zahlreichen Zusatzbauten erweitert. Von 1990 bis 1996 nutze die Sächsische Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie das Gebäude. Danach stand es leer. Im Jahr 2004 wurden das inzwischen verfallene Keppschloss und das große Grundstück von einer Immobiliengesellschaft gekauft. In der Folge entstanden auf dem Grundstück neun Einfamilienhausgrundstücke. Das Gebäude wurde rekonstruiert und saniert sowie im Inneren umgebaut, sodass sieben Eigentumswohnungen entstanden.

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