
Seit mehr als 35 Jahren positioniert sich Rolf Leube erfolgreich und engagiert am deutschen Finanz- und Immobilienmarkt. Er berät Mandanten im privaten Bereich, mit dem Ziel, seine Klienten zur finanziellen Unabhängigkeit zu begleiten.
Rolf Leube ist ein Halb-Sachse mit badischer Prägung, gelernter Versicherungskaufmann und Immobilien- sowie Finanzierungsexperte, der seine Karriere im Alter von 18 Jahren im badischen Freiburg mit der Vision begann, eines Tages Millionär zu werden. Ein Wunsch, den er sich trotz mehrerer harter Rückschläge erfüllt hat. Seit 1993 arbeitet er erfolgreich in der sächsischen Landeshauptstadt und wohnt seit 2012 auch privat in Dresden. Nebenbei unterstützt er Jugendliche mit seiner Dresdner Sportstiftungsgesellschaft DSG-ASTORA. Ein Self-Made-Man mit Weitblick. Sein Credo: Dresden habe in der nächsten Dekade mehr Entwicklungspotential als München oder Hamburg.
Herr Leube, wann haben Sie entschieden, Millionär zu werden?
Schon mit 13 Jahren hatte ich diese Vision. Ich wurde in eine schwierige Familie hineingeboren, wir waren insgesamt sieben Kinder, vier davon saßen im Rollstuhl, erkrankt an Muskelschwund und sind mittlerweile verstorben. Mein Vater hatte Selbstmord begangen, als ich sechs Jahre alt war, und da musste ich die Vaterrolle einnehmen. Meine Mutter war total mit der Situation überfordert.
Sie hatten keine leichte Kindheit?
Für mich war es eine kostenlose Management-Ausbildung. Aber man nimmt die Dinge als Kind anders wahr, weil man einfach reagieren muss. Mit 13 habe ich mir gesagt, Geld scheint wichtig zu sein, um sich eben die Wünsche des Lebens erfüllen zu können. Und das hat man danach auch bei meinen Brüdern gesehen, wie schwierig die Lage ist, wenn wenig Geld zur Verfügung steht.
Was für eine Idee hatten Sie denn, um Millionär zu werden?
Viele! Ich habe damals schon zahlreiche Biografien über erfolgreiche Menschen gelesen. Vorwiegend gab es amerikanische Werdegänge, die in das Deutsche übersetzt wurden. Meine Erkenntnis daraus war, Berater beziehungsweise Verkäufer zu werden. Dazu benötigte ich ein fundiertes Fachwissen und spezielles Know-how und Be-how.
Und für was haben Sie sich dann entschieden?
Für den Versicherungskaufmann, da dieser Beratung und Verkauf beinhaltete. Ich hatte durch andere Beispiele gesehen, dass manche Auszubildende nebenberuflich durch Beratung und Verkauf mehr verdient hatten, als mit dem eigentlichen Ausbildungsgehalt. Ich hatte acht Stunden im Innendienst, sprich für die Ausbildung gearbeitet, anschließend circa vier bis fünf Stunden Beratungen vorgenommen und von 22 bis 24 Uhr gelesen. Disziplin und Konsequenz waren schon immer eine meiner größten Stärken. Der damalige hauptberufliche Außendienst verdiente durchschnittlich über 100.000 DM jährlich und dies spornte mich an, diese Liga ebenfalls zu erreichen.
Das war damals sehr viel Geld!
Ja, das war sehr viel Geld (lacht) und deshalb war für mich klar, dass ich mein Leben nicht im Innendienst verbringen werde, sondern eine Außendienstkarriere anstrebe. Ich trainierte täglich und von Mal zu Mal wurde es besser, erfolgreicher und ergebnisorientierter. Ich schaffte es bereits im ersten Jahr unter 35.000 nebenberuflichen Mitarbeitern zu den ersten 1.000 zu gehören. Ich investierte nach meiner Ausbildung viel Zeit in Seminare. Als ich beratungssicherer war und einige Verkaufserfolge nachweisen konnte, traf ich die Entscheidung, die Nummer Eins in Deutschland zu werden.
Wie kam es zum Durchbruch?
Ich nutzte das brandneue Telefonmarketing und damit verbunden das Empfehlungsmarketing, das brachte gute Ergebnisse. Mit 23 war ich die Nummer Eins in Deutschland, und habe das auch noch einmal wiederholt.
Warum gab es kein drittes Mal?
Im dritten Jahr machte ich mich mit einem bereits erfolgreichen, selbstständigen Partner in Freiburg selbstständig. Wir spezialisierten uns auf die klassische Baufinanzierung für Eigennutzer.
Das war dann also 1986 der Einstieg in die Immobilienbranche?
Ja, zunächst einmal auf der Seite der Immobilienfinanzierung. Als ich mich dann 1988 von meinem Senior-Partner trennte und ein vollständig eigenständiges Unternehmen aufbaute, stieg ich auf Immobilienverkauf als Kapitalanlage um und entwickelte die Beratungsstrategie „Ihre finanzielle Unabhängigkeit“. Ich stellte mich deutschlandweit auf, indem ich die erste Zweigstelle in München eröffnete, und da diese gut lief, habe ich dann nach und nach von 1988 bis 1998 mehrere Büros in Deutschland mit Kooperationspartnern eröffnet.
Wie sieht Ihre persönliche Leistungsbilanz der letzten 35 Jahre aus?
Ich habe sehr viele Klienten zur finanziellen Unabhängigkeit über das Produkt Immobilie als Kapitalanlage geführt. Diese sind heute meine Botschafter für mein Beratungskonzept. Ich bin einer der ganz wenigen Finanzdienstleister, die in den letzten 35 Jahren die Basis bedient hat, das heißt, dass ich auch nachweislich der Einzige bin, der weit über 2.000 Immobilien als Kapitalanlage deutschlandweit verkauft hat. Ich habe persönlich über 30 Personen in der Finanzdienstleistungsbranche weitergebildet und bin auch der Einzige, der acht BA-Studenten persönlich ausgebildet hat. Wenn ich meine Arbeitszeit zusammenrechne, habe ich bereits zwei Arbeitnehmerleben mit über 70 Jahren verbracht. Zu meiner Leistungsbilanz gehörte auch eine eigene badische Familie mit heute einem 23-jährigen Sohn, der derzeit den Master in Informatik macht und eine 20-jährige Tochter, die das Pferdemanagementstudium anstrebt. Vor kurzem habe ich eine sächsische Familie gegründet und wurde nochmals Vater von einer jetzt 1-jährigen Tochter. Die große Herausforderung bei Leistungsträgern ist immer die Balance zwischen Beruf und Familie hinzubekommen.
Wann kamen Sie nach Dresden?
Im September 1993 eröffnete ich eine Zweigstelle in der Königstraße 5 in Dresden mit einem bereits ausgebildeten Mitarbeiter beziehungsweise Kooperationspartner.
Was hat Sie damals an der Stadt fasziniert?
Ich fühlte mich sofort zuhause (mein Vater war Sachse). Als Immobilienexperte haben mich in erster Linie die vielen denkmalgeschützten Objekte fasziniert. Da ich bereits schon alle Städte ab 200.000 Einwohner in Deutschland kannte, war es auf Anhieb für mich die schönste Immobilienstadt. Die Zweigstelle Dresden hatte relativ schnell expandiert und schrieb teilweise bessere Zahlen als die in München, Stuttgart oder in Freiburg.
Wie haben Sie damals das Potential für Dresden eingeschätzt?
Ich sah damals einen großen Markt. Jedoch erst nach 1998, als die Sonder-AfA-Zeit vorbei war, habe ich mich dann 1999 nur für den Immobilienstandort Dresden entschieden. Und bis heute habe ich es nicht bereut, da ich ja in jeder anderen Stadt meine Karriere hätte machen können.
Ist Dresden heute noch die richtige Entscheidung?
Selbstverständlich und auch die nächsten 20 Jahre.
Wie kamen Sie 2007 mit der Finanzkrise zurecht?
Ja 2007 (zieht tief die Luft ein) – wie sagt man so schön? Wenn das Schiff am Sinken ist, springen die Leute von Bord und nur der Kapitän bleibt übrig. Ganz so wild wurde es doch nicht. Es verblieben zwei Zweigstellen und alle Klienten. Jedoch hielten wir an unserem Beratungskonzept „Die finanzielle Unabhängigkeit“ für unsere Klienten fest. Man erkannte dann innerhalb von kurzer Zeit, dass die Immobilie der große Gewinner der Finanzkrise wurde. Seit 2012 ist die Nachfrage höher als das Angebot und es gibt derzeit Wartelisten, um die Interessenten langfristig zu bedienen.
Wie wertvoll ist Dresden heute für die Anleger?
Dresden ist deutschlandweit gesehen immer noch ein Geheimtipp unter Anlegern. Das stelle ich immer wieder bei meinen Beratungen in Düsseldorf, München, Hamburg et cetera fest. Dresden hat mittlerweile sehr viele Alleinstellungsmerkmale zu bieten und im Verhältnis zu allen anderen Städten in Deutschland wird Dresden in den nächsten zehn Jahren die schnellste Expansion hinlegen.
Welche Perspektiven sehen Sie für Dresden in den nächsten Jahren?
Ich sehe auf jeden Fall Dresden vor München, weil wir hier viele Potentiale haben, die noch nicht voll zur Entfaltung kamen. Derzeit haben wir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis von den Top-Ten-Städten in Deutschland. Wenn gewisse Rahmenbedingungen erfüllt werden, sehe ich die gleichen Preise wie in München und Hamburg und höher. Der Mythos von Dresden der letzten 200 Jahre blüht weiterhin auf.
Was würden Sie momentan abschlusswiligen Kapitalanlegern beziehungsweise Investoren empfehlen?
In Dresden zu investieren. Es wird sicherlich einer der besten Kapitalanlagen sein, in die sie bisher investiert haben.
Zum Schluss: Welche Botschaft geben Sie unseren Lesern mit?
Sofern man die finanzielle Unabhängigkeit noch nicht erreicht hat, sollte man diese auf jeden Fall anstreben. Sie kennen alle das Immobilienspiel Monopoly: Kaufen Sie jetzt, denn die Immobilie in der 1A-Lage wird nicht günstiger. Rufen Sie uns einfach an, vereinbaren mit uns einen Beratungstermin. In diesem Beratungstermin werden wir Ihnen aufzeigen, warum der Investitionsstandort Dresden so interessant ist.
TEXT: ALEXANDRA GERLACH · FOTOS: LARS NEUMANN
Quelle: Dresden de Luxe, 2014. Herausgeber: Ines-Miersch-Süß