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Neueste Entwicklungen im Dresdner Immobilienmarkt

DW: Acht Monate sind in diesem Jahr vergangen. Wie hat sich denn der Immobilienmarkt seither in Dresden entwickelt?

RL: Wenn man die Zahlen anschaut, ist ein regelrechter Immobilien-Kaufrausch ausgebrochen. Die Preise stiegen tatsächlich wieder um elf Prozent und die Nachfrage ist je nach Stadtteil bis zu 25 Prozent gestiegen.

DW: Also bewegen sich die Dresdner doch?

RL: Die Dresdner sind grundsätzlich immer unterwegs, jedoch aufgrund der vorhandenen Liquidität könnten es noch einige mehr sein. Natürlich muss auch der Immobilienmarkt die Angebote zur Verfügung stellen. Jedoch wenn die drei unentschlossenen Dresdner, die noch nicht gekauft haben, kaufen würden, hätte der auswärtige Investor gar keine Investitionsmöglichkeit mehr.

DW: Haben sich die Rahmenbedingungen verbessert oder verschlechtert?

RL: Wie Sie aus der Presse entnehmen konnten, haben wir nochmals überraschend eine Zinssenkung erhalten, die nur teilweise an die Endverbraucher weitergegeben wurde, da nach Basel-III-Richtlinien die Eigenkapitalquote der Banken erfüllt werden müssen. Viele Banken haben teilweise die Zinsverbesserung weitergegeben. Ich glaube, dass wir jetzt den Tiefstand erreicht haben. Bei den Guthabenzinsen der Spareinlagen kann sicherlich noch eine weitere Verschlechterung eintreten. Es gibt sogar Experten, die einen Minus-Zins für Spareinlagen sehen.

DW: Wie man liest, investieren die Dresdner zur Eigennutzung immer mehr am Stadtrand bzw. im Umland, da sie in der Stadt keine Grundstücke mehr bekommen.

RL: Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Wie ich ja bereits erwähnt habe, ist das Entwicklungspotenzial von Dresden so groß, dass wir uns zukünftig mit Münchner Preisen messen müssen. Natürlich fragen mich viele, wann dieser Zeitpunkt eintreten würde. Wenn die tatsächlichen Potenziale umgesetzt werden, wird dieses Preisniveau spätestens in zehn Jahren erreicht sein. Solange es etwas in der Innenstadt bzw. in der 1-A-Lage zu kaufen gibt, empfehle ich den Kapitalanlegern immer unabhängig vom Preis, der derzeit aufgerufen wird, dort zu investieren und nicht aufgrund der günstigeren Preise auf das Umland auszuweichen. Erst wenn es nichts mehr in der 1-A-Lage geben sollte, ist es empfehlenswert, auch das Umland mit einzubeziehen.

DW: Sie sagten in mehreren Interviews bereits, dass jeder 5. Dresdner sich eine eigene Immobilie bzw. Kapitalanlage leisten kann. Jeder 8. Dresdner hat dies bereits verwirklicht. Haben Sie sich bereits darüber Gedanken gemacht, wie man diese 3 von 8 als Käufer gewinnen kann?

RL: Natürlich sind schon einige auf dem Weg und wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass die Schwellenangst am besten durch neutrale Immobilienvorträge überwunden werden kann. Deshalb haben wir jetzt zum Jahresende monatlich solche Vorträge. Sollten Sie als Leser an einem solchen Vortrag interessiert sein, so bitten wir Sie, sich über unser Kontaktformular zu melden bzw. direkt bei uns unter der Rufnummer 0351-315 58 60 anzurufen.

 

Die vollständige Ausgabe der Dresdner Woche finden Sie hier.

Quelle: Dresdner Woche 35/2014

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