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"Mr. Dresden" alias Rolf Leube - 2015 wird das Jahr der Immobilien in Dresden!

DW: Wie man aus der Presse hörte, hatte die Finanzbranche einen fulminanten Start in das Jahr 2015. Wie wirken sich die Ereignisse auf die Immobilienbranche aus?

RL: Sehr unterschiedlich. Es gibt zum einen die globale Entwicklung und zum anderen die Dresdner Entwicklung. Gehen wir zunächst einmal auf die globale Entwicklung ein. Der Ölpreis ist um mehr als 60 % gefallen. Der „Währungskrieg“ hat sich voll entfaltet, d.h., dass der Euro, der Yen, das britische Pfund und der Rubel in 2014 in den Keller gefallen sind. Hingegen ist der Schweizer Franken nach Abkoppelung vom Euro um mindestens 20 % nach oben geschnellt. Davon profitieren vorwiegend Deutschland, dann Italien und Frankreich. Die EZB lockerte letzte Woche die Geldpolitik noch weiter und sorgte für mehr billiges Geld, in dem sie das Milliardenprogramm mit Rückkauf von Staatsanleihen eröffnet hat. Die Folgen eines solchen Programms haben wir in Amerika gesehen. Es gibt Hochrechnungen, die besagen, dass viel ausländisches Kapital nach Deutschland in den Immobilienmarkt fließen wird. Mittlerweile ist Deutschland die beliebteste Nation weltweit. Der Nation Brands Index 2014 hat das Image von 50 Ländern anhand von 6 Kategorien (Export, Regierung, Kultur, Bevölkerung, Tourismus und Immigration) untersucht. Somit sind wir Deutschen zum ersten Mal in der Geschichte die Nummer 1. Alles zusammen genommen trägt dazu bei, dass die Immobilienpreise weiterhin steigen werden. Auf Bankguthaben werden wenig Zinsen bezahlt und die Unsicherheit des Euros wird den Immobilienmarkt weiterhin anheizen.

 

DW: Und wie ist der Dresdner Markt davon betroffen?

RL: Natürlich profitiert der Dresdner Markt weiterhin von diesen globalen Entwicklungen. Ich behaupte sogar, dass der lokale Markt überdurchschnittlich profitieren wird, da wir immer noch ein Drittel der durchschnittlichen Immobilienpreise von z.B. München haben. Im Januar 2015 ist der neueste Mietpreisspiegel für Dresden, der alle 2 Jahre veröffentlicht wird, erschienen. Dieses Mal weißt er tatsächlich eine Mieterhöhung um durchschnittlich 1 Euro/m² in der Höchstmiete auf, d.h., die Mieten in Dresden gingen im Durchschnitt um ca. 12 % nach oben. 2015 werden daher sicherlich viele Bestandsmieten in Dresden eine Mieterhöhung erfahren. Somit ist die Prognose einer seriösen Studie bzgl. Mietentwicklung in 2015, die davon ausgeht, dass Dresden in 2015 eine der 4 Städte in Deutschland sein wird, die mehr als 5 % Mietsteigerung erfahren wird, bestätigt. Durch die Pegida-Situation waren die Investoren im Dezember und Januar etwas zurückhaltend, jedoch die Eigennutzer sind ohne Unterbrechung unterwegs. Die Dresdner Banken haben nach wie vor lange Bearbeitungszeiten.

 

DW: Wie schätzen Sie, werden sich die Immobilienpreise in 2015 entwickeln?

RL: Nach den in den ersten 6 Monaten in 2014 die Wertsteigerung durchschnittlich 11 % war und die zweite Hälfte wahrscheinlich auch um diesen Prozentsatz liegen wird, haben wir bereits im letzten Jahr eine außergewöhnliche und die höchste Wertsteigerung in der Immobiliengeschichte von 1990 bis heute erreicht. Jedoch sind wir immer noch sehr günstig im Vergleich mit München und Hamburg, so dass ich persönlich davon ausgehe, dass wir wiederum eine zweistellige Prozentzahl als Wertsteigerung haben werden. Die Nachfrage gegenüber dem Angebot regelt den Preis. Und die Nachfrage wird in 2015 noch höher sein. Der Zweitmarkt ist fast ausverkauft und die Neubauprojekte sind in vollem Gange.

 

DW: Was können Sie als Empfehlung für 2015 aussprechen?

RL: Wir haben den Tiefstand der Zinsen erreicht und wer es sich leisten kann und jetzt nicht kauft, der wird es definitiv bereuen. Dies gilt für Eigennutzer sowie für Kapitalanleger. Es gibt keine Gründe mehr, sich zurück zu halten. Sollten Sie in der Entscheidung für einen Immobilienkauf noch unsicher sein, so bieten wir wie auch bereits im letzten Jahr monatliche Immobilienveranstaltungen an, um Ihre Fragen zu beantworten. Die Vorträge sind mit einem 4-Gänge-Menü in unserem bekannten und berühmten Fischrestaurant „Kastenmeiers“ verbunden. Sie können gern unsere Ansprechpartnerin, Frau Meißner, anrufen, so dass wir Sie in die Warteliste mit aufnehmen können. Wir freuen uns bereits auf Ihre Teilnahme.

 

Die vollständige Ausgabe der Dresdner Woche finden Sie hier.

Quelle: Dresdner Woche Ausgabe 28.01.2015

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