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Immobilienkaufrausch in Dresden

Disy: Herr Leube, wie hat sich der Immobilienmarkt seit Januar 2014 bis heute in Dresden entwickelt?

RL: Der Zweitmarkt ist gegenüber dem Vorjahr wieder um einiges angestiegen. Hingegen im Erstmarkt bzw. Neubau sind die Zahlen auch höher wie im Vorjahr. Die Käufer nutzen das positive Umfeld der günstigen Zinsen und der noch günstigen Immobilienpreise, obwohl diese suxessive anziehen, jedoch im Vergleich zu München und Hamburg immer noch sehr günstig sind.

 

Disy: Seit 2007 finden jedes Jahr Wertsteigerungen in Dresden statt. Wird es so weiter gehen oder kommt demnächst eine Veränderung?

RL: Die Immobilienpreise werden so lange ansteigen, bis wir tatsächlich die Preise von München oder Hamburg erreicht haben. Fast jeder Dresdner weiß, dass Dresden vor dem Krieg die schönste und reichste Stadt in Deutschland war und genau dahin wird sich Dresden wieder entwickeln. Es sind wiederum in den letzten 15 Monaten ca. 800 Fachkräfte nach Dresden gekommen und allein diese Zielgruppe bringt sehr viel Kaufkraft mit. Die Spareinlagen der Dresdner sind ebenfalls sehr hoch und wie ich schon in mehreren Interviews ausgesagt habe, könnte sich jeder fünfte Dresdner eine eigene Immobilie leisten. Aufgrund der derzeitigen Eigentumsquote von 15% hat sich bisher jeder achte Dresdner eine eigene Immobilie gekauft.

 

Disy: Wer sind denn die Käufer in diesem Jahr gewesen?

RL: Es waren auf jeden Fall mehr Dresdner dieses Jahr dabei als letztes Jahr. Auch die Großinvestoren sind mehr und die Investoren International, wie z.B. Chinesen, Russen, Schweizer und Spanier usw.

 

Disy: Die Zinsen sind wiederum zum absoluten Tiefstand gesenkt worden. Wie sehen Sie persönlich die Zinsentwicklung?

RL: Die Zinssenkung kam nur bedingt beim Endverbraucher an, da durch Basel III die Eigenkapitalquote der Banken erhöht werden müssen. Die Amerikaner denken laut darüber nach, die Zinsen innerhalb der nächsten 15 Monate zu erhöhen. Wie Sie bereits mitbekommen haben, ist der Dollar gegenüber dem Euro angestiegen. Experten sind der Meinung, dass die Niedrigzinsphase durch den Mindestlohn und der damit verbundenen Lohnpreisspirale in 2015 moderat nach oben geht und somit in den Monaten September bis Dezember 2014 die günstigsten Zinsen zu erhalten sind. Man konnte auch bei den Banken erkennen, dass in der Baufinanzierungsabteilung das Personal aufgestockt wurde.

 

Disy: Wie kommen Sie darauf, dass ein Immobilienkaufrausch in Dresden stattfindet?

RL: Zunächst einmal haben wir bessere Zahlen als in 2013 und zum anderen bekommt man kaum noch Zinsen für die Sparer. Aus dieser Situation heraus investieren die Menschen mehr in Sachwerte, sprich in Immobilien. Die EZB-Bank hat bereits den Minuszins für geparktes Geld von den Banken eingeführt und mittlerweile noch einmal nach unten angepasst. Angenommen, es würde für das Tagesgeld ein Minuszins eingeführt, was schon vorstellbar ist, dann werden auf jeden Fall noch mehr Immobilien gekauft und somit steigen die Preise weiter.

 

Disy: Wann glauben Sie denn, dass eine Stagnation eintritt?

RL: In meinen Beratungsgesprächen habe ich öfters von den Dresdnern die Frage gestellt bekommen, wo die Preise hinführen und wie lange dies noch anhalten wird. Ich sehe jedoch die Entwicklung wie in München, wo seit 1971 ununterbrochen die Immobilienpreise gestiegen sind und genau dies wird auch in Dresden geschehen.

 

Disy: Deshalb wird wieder Ihre Empfehlung sein, Immobilien mit den günstigen Rahmenbedingungen zu kaufen?

RL: Wir haben speziell für die Unentschlossenen mehrere Vortragsabende bis zum Jahresende eingeplant. Sollten Sie für solch einen Vortragsabend Interesse haben, bitten wir Sie, Kontakt über das Internet zu unserem Kontaktformular aufzunehmen. Wir freuen uns bereits, Sie an einem Vortragsabend begrüßen zu dürfen.

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